Elektroauto als Mieter?

Foto: Spielvogel – CC BY-SA 4.0

Gegeben wird nur denen, die schon haben. Genauer gesagt, die Grundbesitz und einen Stromzähler haben. Als Mieter ist man eh wirtschaftlich uninteressant. Da muss man auch kein Elektroauto fahren.

Oder doch! Die Stadtwerke Kiel haben so schicke Dinger an die Straße gestellt! Dort kann man „günstig“ für „nur“ 39 Cent/kWh tanken und muss die nur nach spätestens 4 Stunden frei machen, sonst zahlt man noch mehr. Das ist doch ein so attraktives Angebot, das macht wirklich jedes Elektroauto zum Millionärsspielzeug. Naja.

Als Mieter könnte ich mit natürlich vorstellen, einfach ein Kabel aus dem Keller zum Auto zu legen, aber das kostet mal so richtig Strafe. Weil ein Kabel auf dem Gehweg! Wo kämen wir denn da hin, wenn nicht jeder bei den Stadtwerken abdrückt!

Ich würde gerne meinen Bulli auf Elektroantrieb umrüsten. Der muss auch nicht weiter als nach Heidkate und zurück kommen. Dafür würde ich auch Kohle in die Hand nehmen. Aber nicht, wenn wenn mir so verf****e Abhängigkeiten aufs Auge gedrückt werden! So fütter ich die Messstation weiter mit Feinstaub auf dem Weg zum Strand. Ginge auch anders. Nicht nur ich hätte da eine Lösung. Aber das will ja anscheinend niemand…

Deutlich mehr Unfälle

Foto von Iwan Beijes

Laut eines Berichts des Spiegels sind die Verkehrstoten in Deutschland gestiegen. Allerdings nicht die Toten Autofahrer. Deren Zahl ging um ca. 2% zurück.

Gestiegen ist vor allem die Zahl der tödlich verunglückten Fahrradfahrer, die um unglaubliche 13,6% gestiegen ist!

Liegt das an den Verkehrsplanern die Container auf dem Radweg platzieren um die Abgase direkt vor einer Messstation aus der Luft zu filtern und dieser dann die gereinigte Luft zuzufächeln? Wie Gregor Honsel von Heise in einem Kommentar so schön erwähnt: „„Was hätten wir denn machen sollen? Wenn wir den Container auf den Fußweg stellen, gäbe es auch Ärger“, zitiert der NDR einen Sprecher der Stadt. Ihn auf die Fahrbahn oder auf einen Parkplatz zu stellen war in Kiel offenbar nicht einmal eine gedankliche Option.“

In die Statistik zählen übrigens nicht die Verkehrstoten durch Abgase rein. Natürlich nicht! In Deutschland sterben laut einer Studie des ICCT 13.000 Menschan vorzeitig an den Folgen der Abgasbelastung. Das ist in absoluten Zahlen Platz 4 weltweit. Getoppt wird dieser Wert nur von China, Indien und den USA.

Folgerichtig lässt Kiel weiterhin von einer Maschine einer anderen Maschine frische Luft zufächeln! So kümmert man sich um die Menschen!!!

Fahrradklima-Test 2018

Autos in die Tonne treten!

Der Fahrradklima-Test 2018 des ADFC ist vorbei und alle sind gespannt auf die Ergebnisse. An dieser Stelle möchte ich als Kieler einen Rückblick wagen.

Vor geraumer Zeit stand Kiel auf Platz 3. Diese Zeiten sind allerdings lange vorbei. Meine Vermutung: Kiel wird mit Glück noch zweistellig. Im letzten Test reichte es mit der Schulnote Vier zum „gerade noch nicht durchgefallen“. Der Neubau der Veloroute 10 kann den desaströsen Zustand der übrigen Fahrradwege nicht mehr raus reißen. Ich selbst fahre große Umwege, nur um ein paar Meter auf der Veloroute zu fahren, aber das ist den wenigsten möglich.

Viel gefährlicher, wenn nicht lebensbedrohlich, sind folgende häufig in Kiel anzutreffende vermeidbare Situationen:

  • Parkende Autos auf Fahrradspuren, die keinerlei Sanktionen zu fürchten haben. (Ich habe selbst nicht nur einmal erlebt, wie Polizei daran einfach vorbei gefahren ist…)
  • Fahrradspuren, die mitten auf Autospuren ohne Vorwarnung enden. (z.B.: Ziegelteich, bergab mitten auf einer zweispurigen Hauptverkehrsstraße. Wenn ich nicht selbst jeden Tag dort lang käme würde ich das nicht glauben…)

Die Themen in den vergangenen Tests, bei denen Kiel definitiv durchgefallen ist:

  • F7 Falschparkerkontrolle auf Radwegen
  • F15 Fahrraddiebstahl
  • F22 Fahrradmitnahme im ÖV

Die Lösung: einfach mal Geld in Höhe des Verkehrsaufkommens in die entsprechende Infrastruktur stecken! Ich würde vermuten, dann wird der Autoverkehr auf einen Bruchteil sinken.

Das Ende des Verbrennungsmotors

Seit vielen Jahren wird, unter anderem von amerikanischen Unternehmen mit sehr hohem Börsenwert und fragwürdigen Besitzern, angekündigt, das es bald ein super billiges Elektroauto für jeden gibt. Aber selbst den letzten Waldschrat dürfte klar sein, dass das niemals funktionieren wird.

Deshalb plädiere ich dafür, endlich das Verkehrsmittel zu nutzen, das am effizientesten ist, das schnöde Fahrrad!

Und wenn das nicht geht kann man sich sein altes Auto in ein Elektroauto inklusive Steuerbefreiung umbauen lassen. Das kostet auch deutlich weniger, als die meisten erwarten würden! (Google hilft…)

Positiver Nebeneffekt: es wird nicht nur die zur Herstellung eines neuen Fahrzeugs nötige Energie gespart, sondern man kauft sich auch keine von irgendwelchen Updates in der cloud abhängigen Wanzen, die ständig den Standort inklusive Video und Audio an den Hersteller senden.